Herdweg 24

  • Basisdaten:
    • BGF: 5.600 m², BRI: 21.000m³
  • Bauherr: AVG Holding
  • Realisierung:
    • Beginn: 01.01.2001 , Ende: 01.01.2002
  • Standort: Herdweg 24, 70174 Stuttgart
  • Planungsleistungen:
    • Projekt Planungsleistung: LPH 1-9
  • Auszeichnungen:
    • Auszeichnung: zum Deutschen Fassadenpreis 2002
  • Copyright Fotografie: Peter Hartung

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Fortschreitende Korrosionsschäden an der Unterkonstruktion der Fassadentafeln, ein enormer Energieverbrauch infolge mangelhafter Isolierung und Vollklimatisierung der Büroflächen sowie gravierende Mängel in der Innenausstattung führten Ende der 90er Jahre zu der Entscheidung, das Gebäude bis auf die Rohkonstruktion zu entkernen und Fassaden, Treppenhaus, Haustechnik sowie den gesamten Innenausbau der Büroetagen vollständig zu erneuern. 

Charakteristisch für die Entstehungszeit des Gebäudes ist die plastische Baukörperform mit einer betont horizontalen Schichtung der Stockwerksebenen, mit Terrassierungen und ausgeprägten Fenster- und Brüstungsbändern, die sich jedoch in ihren Proportionen nicht in den städtebaulichen Maßstab der benachbarten Stadtvillen einfügte. Es lag nahe, bei der Entwicklung der neuen Fassade, das Thema der horizontalen Bänderung aufzugreifen und weiterzuentwickeln mit dem Ziel, die vorhandene Baukörpermasse stärker zu gliedern und besser in die Umgebung einzubinden.

Die neue Brüstungsverkleidung aus schwarz durchgefärbten Faserzementtafeln steht im Kontrast zur Pfosten-Riegel-Fensterkonstruktion aus Birkenschichtholz. Die vorhängte Aluminium-Lisenen-Konstruktion übernimmt als zweite Fassadenschicht die Funktion des flexiblen Sonnenschutzes. Über die eingehängten Laufroste lassen sich die Fassadenflächen leicht warten und reinigen. 

Die umlaufenden, feststehenden Sonnenschutzroste in den Attikaebenen betonen zusätzlich das horizontale Gefüge des Gebäudes und sorgen für einen filigranen Dachabschluss.

Entwurf und Ausführung der farbigen Glasfassade im Eingangsbereich wurden dem Esslinger Künstler Bernhard Huber übertragen.  

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